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Äußerungen der AMIGA-Führung sorgen für IrritationenNach der Veröffentlichung des Fragenkatalogs von Joe Torre (siehe AMIGA aktuell 2/98) sorgten, einigen Aussagen des Torre-Textes entgegenstehende, Statements für Unruhe und Verwirrung in der AMIGA-Gemeinde.Zum einen meldete sich Chris Jones vom ICOA (Industry Council for Open AMIGA), der Interessenvertretung der AMIGA-Entwickler, unter Berufung auf AMIGA, Inc. zu Wort. Es folgt eine Zusammenfassung seines Stellungnahme, die den AMIGA-aktuell-Abonnenten bereits durch ein Special bekannt ist: Erlaeuterungen zur Prozessorfrage und zum AMIGA OS 3.5Chris Jones vom Industry Council for Open AMIGA (ICOA) machte in einer E-Mail an AMIGA.org naehere Angaben zu den getroffenen Entscheidungen und zur derzeitigen Entwicklung:
Demnach hat AMIGA, Inc. noch KEINE Entscheidung ueber den in der naechsten
AMIGA-Generation zu verwendenden Prozessor getroffen. Vielmehr fuehre man
noch Gespraeche mit bekannten und weniger bekannten Chip-Herstellern, um
den Prozessor mit dem besten Preis/Leistungsverhaeltnis auszuwaehlen, der
den AMIGA fuer die naechsten zehn Jahre in Fuehrung bringen kann und dort
haelt.
Zum AMIGA OS 3.5: Alain Penders, Olaf Barthel und er (Chris Jones) stellen
der Mail zufolge seit Ende November einen technischen Katalog zusammen, um
trotz der existierenden Zeit- und Ressourcen-Knappheit das AMIGA OS 3.5 so
gut wie moeglich herzustellen.
Auch Petro Tyschtschenko, Präsident von AMIGA International, sah Anlaß für Klarstellungen: Gegenüber AMIGA aktuell sagte er, in dem Punkt, daß AMIGA, Inc. keine eigenen AMIGAs produziere, sei (Zitat) "das letzte Wort noch nicht gesprochen. [...] Ich als Verantwortlicher für Sales und Marketing will jedenfalls auch eigene Rechner vertreiben".
Ganz deutlich ist in den letzten Wochen geworden, daß die Aufgabenteilung zwischen den beiden AMIGA-Töchtern von Gateway 2000 in den Bereichen zu Schwierigkeiten führt, wo es zu Interessen- bzw. Kompetenz-Überschneidungen kommt.
Nur ein Beispiel: AMIGA, Inc. kann als für die Hard- und
Softwareentwicklung Verantwortlicher im Prinzip entscheiden, ob das
Unternehmen selbst neue AMIGA-Modelle herstellen wird oder dies Fremdfirmen
überläßt. Eine mögliche Lösung dieser Streitfrage wäre, daß AMIGA International Rechner bei einem Fremdunternehmen fertigen läßt und unter eigenem Label vertreibt, wie das z.B. Commodore mit seinen Monitoren gemacht hat.
Kehren wir aber zurück zum Ausgangsproblem, es soll hier nicht um einzelne
Beispiele gehen.
Gateway 2000 wird seine Gründe gehabt haben, nicht eine, sondern zwei
AMIGA-Firmen zu schaffen. Deren Angestellten muß aber klar sein, daß ihre
Arbeit erheblich behindert wird, wenn sie nicht gemeinsam an einem Strang
ziehen. Alle Fragen, die sowohl AMIGA International, Inc. als auch AMIGA,
Inc. berühren, müssen von den Verantwortlichen beider Unternehmen in
Einvernehmen gelöst werden. Erst dann kann die Öffentlichkeit informiert
werden. ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() Ausgabe 03/98![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |